Nie wieder AIDAperla/prima und größer...
AIDAperla vom 04.Nov.bis 29.Nov.2018 von Hamburg nach La Romana
Eine Route mit schönen Zielen, aber... Wir konnten uns nicht vorstellen, eine Seereise hinter Glas zu machen. AIDAperla (und wahrscheinlich auch baugleiche AIDAprima) verdienen eigentlich nicht die Bezeichnung "Schiff". Es ist einfach gesagt, ein Hotel auf einem fahrbaren Ponton.
Das klassische Pooldeck gibt es nicht mehr. Stattdessen hat man auf Deck 14/15 eine Wasserlandschaft, die mehr für ein Kinderfest geeignet wäre als für Gäste einer Kreuzfahrt. Die Decke der Badeanstalt (Beachclub) läßt sich öffnen, was jedoch nur sporadisch geschah. Daher roch es meist sehr penetrant nach Chlor.
Als größtes Manko sehe ich aber die mangelden Möglichkeiten, sich im Aussenbereich aufzuhalten. An der Bordwand hinunter auf das Wasser zu sehen, besteht eigentlich nur im Bereich des Theatriums auf Deck 6. Von unserer Balkonkabine auf Deckeck 10 hatten wir einen fulminanten Ausblick auf das Lanaideck und die anliegende Raucherinsel. Es war ein besonderer Genuß, als Nichtraucher ständig (auch Nachts) beräuchert zu werden. Unter diesen Umständen hatten wir den Differenzbetrag zur Aussenkabine umsonst ausgegeben. Im Aussenbereich bedient wird man nur am Heck von Deck 7. Und wie es bei Costa & Co. üblich ist, gibt es hier nur Plätze für Raucher. Nichtraucherbereich - Fehlanzeige! Auf Nachfrage wurde uns dieser Sachverhalt von der Rezeption bestätigt.
Die Bestuhlung ist, im Vergleich zu anderen Schiffen, unterste Schublade. Von Bequemlichkeit keine Spur. (Gilt nicht für die Restaurants) Auch im Theatrium ist bequemes Sitzen Fehlanzeige. Man ist froh, nach Veranstaltungsende wieder aufstehen zu können. Alles schön bunt, aber wenig zweckmäßig.
Zur Kabine ist zu sagen, dass es schon beim ersten Betreten unangenehm nach alten Socken und Tabaksqualm gerochen hat. Der Tabaksqualmgeruch kam auch zeitweise aus der Klimaanlage, obwohl das vom Personal auf das heftigste bestritten wurde. Hinter dem Lüftungsgitter unter der Naßzelle befand sich ein dicker Staubfilz. Im Gegensatz zu anderen Schiffen sind die Betten nur 80cm breit. Keine Schubfächer und wenig Ablagemöglichkeiten, nur ein aufklappbares Schminkfach und eine Schublade mit fest installiertem Fön. Besonders störend waren die ständigen Klopf- und Knackgeräusche aus dem Zwischendeck, die teilweise so laut waren, dass man davon aufgewacht ist. Da sich wohl mehrere Passagiere darüber beschwert hatten, machte der Kapitän eine Durchsage, in der er behauptete, dass dies auf einem Schiff normal sei. Das war unsere 15. Kreuzfahrt, aber so etwas gab es noch nie... Glücklicherweise verschwanden die Geräusche, nachdem das Schiff in wärmere Gefilde kam.
Ein weiterer Gimmick des Kapitäns war, bei verhältnismäßig schwachem Seegang einen großen Teil der Aufzüge ausser Betrieb zu nehmen. Irgendwie habe ich das nicht verstanden... Wieso konnte ein Teil der Aufzüge fahren, der andere jedoch nicht? Eine technische Erklärung erschließt sich mir nicht. Das konnte uns auch keiner erklären. Für Menschen mit Gehbehinderung - eine sehr unangenehme Sache.
Über das Essen in den Buffetrestaurants möchte ich mich nicht beschweren. Es war für jeden Geschmack etwas dabei und man hatte die Möglichkeit zwischen mehreren zu wählen. Eigenartig fanden wir jedoch, dass man leckeres Obst aus den Regalen nahm und durch unreife Bananen ersetzte. Es wurde wahrscheinlich für besser zahlende Gäste benötigt, als die in den Standardrestaurants. Wer erwartet hat, im Brauhaus eine frisch zubereitete Haxe oder Ente serviert zu bekommen, hat die Rechnung ohne den Wirt gemacht. Diese Gerichte waren vorgekocht und wurden nur aufgewärmt serviert. Ähnlich in der Tapas-Bar. Als die Kellnerin einen Fleischtopf servierte, fragte sie meine Frau, ob das Gericht zu warm oder zu kalt sei. Nach für zu kalt befunden wurde es per Microwelle nachgewärmt. Und so schmeckte es dann auch. Furchtbar! Die "Scharfe Ecke" öffnet leider erst um 18:00 Uhr, wo es eine wirklich leckere Currywurst gab. Gewünscht hätte ich mir hier eine breitere Angebotspalette, z.B. mit Schaschlik, Buletten usw. Im Frech Kiss erhielten wir den Hauptgang 10 min. vor Ablauf der zugestandenen 1 1/2 stündigen Essenszeit. Wir haben 1 h und 20 min. auf unser Essen warten müssen, obwohl das Restaurant fast leer war... Aber vielleicht hat man damit gerechnet, dass, wer länger sitzt, auch mehr kostenpflichtige Getränke konsumiert.
Kurz nach Beginn der Reise hatten wir einen Ausflug auf Martinique nachgebucht. Wir erhielten unsere Vouchers und das Bordkonto wurde belastet. Am nächsten Tag: April, April! Wir erhielten Kabinenpost, dass unsere Tickets ungültig seien und wir auf Warteliste gesetzt wurden, weil die Gäste, die in Teneriffa aufsteigen, ja auch noch die Möglichkeit bekommen müßten, diesen Ausflug zu buchen. Auf wundersame Weise erhielten wir dann doch noch vor Teneriffa neue Tickets für unseren Ausflug.
Vor drei Jahren war das Shuttle in die Stadt in Southampton gratis. Dieses mal hat man uns Tickets für das Shuttle an die Kabinentür geklemmt, auf denen man erst nach genauerem Hinsehen sah, dass dafür 8,99 € pro Person vom Bordkonto abgebucht würden, mähme man diese in Anspruch.
Neben anderen Ausflügen hatten wir auch den Ausflug STL40 gebucht. St. Lucia ist für schöne Strände bekannt, also einen Ausflug mit 3 Stunden Strandaufenthalt gebucht. Werbung und Wirklichkeit driften hier jedoch weit auseinander. Wir haben in unseren vielen Karibikaufenthalten noch nie so einen "Strand" erlebt. Ca. 40m lang und mit 4 Reihen Liegen belegt, die im Abstand von 30cm zueinander standen. Von der untersten Reihe bis zum Wasser waren es ca. 2-3m. Tiefe Löcher und Steine im Badebereich machten das Baden in der Karibik zum Erlebnis. Es stand jede Menge Gerümpel herum. Die wenigen Schattenplätze hatten sich die Guides reserviert. Für 3 USD konnte man sich einen Schirm mieten, Durchmesser ca. 130cm. Auf dem Wasser schwabbelte ein bunt dekoriertes Boot, wo man sich eine Kokosnuss mit Trinkhalm kaufen konnte. 5 USD ohne, 10 USD mit Schuss. Fast überall in der Karibik kostet eine Kokosnuss einen Dollar oder weniger... Der angekündigte Stop auf der Rückfahrt zum Schiff am Fischerdorf Gros Islet und Rodney Bay entfiel ohne Kommentar.
Und wie immer, das Beste kommt zum Schluß... Einige Tage vor unserer Abreise erhielten wir die Mitteilung, dass unser Anschlußflug von München nach Berlin (LH2038) sich in LH2040 geändert hat, also 1 1/2 stunden später geht. Auf unsere Nachfrage bei der Rezeption wurde uns mitgeteilt, dass Flug 2038 nicht stattfindet. Dies stellte sich aber als dreiste Lüge heraus, denn der Flug LH 2038 wurde planmäßig durchgeführt und es waren auch noch freie Plätze an Bord. Es ist einfach toll, wie AIDA um das Wohl seiner Gäste besorgt ist. Da man die Kabine bis 09:00 räumen mußte, hatte man keine Möglichkeit, länger zu schlafen. Nach 23 Stunden auf den Beinen mußten wir nun 3 Stunden auf unseren Weiterflug warten. Ein Angebot, notwendige Dispositionen aufgrund der Verspätung zu erledigen, hat uns AIDA nicht gemacht. Wir hatten das Glück, dass sich unser bestellter Shuttleservice (120 Km) auf eine kurzfristige Änderung der Abholzeit eingelassen hat.
Zum Schluß möchte ich nicht versäumen zu erwähnen, dass mir wie immer auf Kreuzfahrten, die Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft des nicht in Deutschland beheimateten Personals sehr gefallen hat.
Allerdings werden wir von weiteren Reisen mit AIDAperla/prima und größeren AIDA-Schiffen Abstand nehmen.
Eine Route mit schönen Zielen, aber... Wir konnten uns nicht vorstellen, eine Seereise hinter Glas zu machen. AIDAperla (und wahrscheinlich auch baugleiche AIDAprima) verdienen eigentlich nicht die Bezeichnung "Schiff". Es ist einfach gesagt, ein Hotel auf einem fahrbaren Ponton.
Das klassische Pooldeck gibt es nicht mehr. Stattdessen hat man auf Deck 14/15 eine Wasserlandschaft, die mehr für ein Kinderfest geeignet wäre als für Gäste einer Kreuzfahrt. Die Decke der Badeanstalt (Beachclub) läßt sich öffnen, was jedoch nur sporadisch geschah. Daher roch es meist sehr penetrant nach Chlor.
Als größtes Manko sehe ich aber die mangelden Möglichkeiten, sich im Aussenbereich aufzuhalten. An der Bordwand hinunter auf das Wasser zu sehen, besteht eigentlich nur im Bereich des Theatriums auf Deck 6. Von unserer Balkonkabine auf Deckeck 10 hatten wir einen fulminanten Ausblick auf das Lanaideck und die anliegende Raucherinsel. Es war ein besonderer Genuß, als Nichtraucher ständig (auch Nachts) beräuchert zu werden. Unter diesen Umständen hatten wir den Differenzbetrag zur Aussenkabine umsonst ausgegeben. Im Aussenbereich bedient wird man nur am Heck von Deck 7. Und wie es bei Costa & Co. üblich ist, gibt es hier nur Plätze für Raucher. Nichtraucherbereich - Fehlanzeige! Auf Nachfrage wurde uns dieser Sachverhalt von der Rezeption bestätigt.
Die Bestuhlung ist, im Vergleich zu anderen Schiffen, unterste Schublade. Von Bequemlichkeit keine Spur. (Gilt nicht für die Restaurants) Auch im Theatrium ist bequemes Sitzen Fehlanzeige. Man ist froh, nach Veranstaltungsende wieder aufstehen zu können. Alles schön bunt, aber wenig zweckmäßig.
Zur Kabine ist zu sagen, dass es schon beim ersten Betreten unangenehm nach alten Socken und Tabaksqualm gerochen hat. Der Tabaksqualmgeruch kam auch zeitweise aus der Klimaanlage, obwohl das vom Personal auf das heftigste bestritten wurde. Hinter dem Lüftungsgitter unter der Naßzelle befand sich ein dicker Staubfilz. Im Gegensatz zu anderen Schiffen sind die Betten nur 80cm breit. Keine Schubfächer und wenig Ablagemöglichkeiten, nur ein aufklappbares Schminkfach und eine Schublade mit fest installiertem Fön. Besonders störend waren die ständigen Klopf- und Knackgeräusche aus dem Zwischendeck, die teilweise so laut waren, dass man davon aufgewacht ist. Da sich wohl mehrere Passagiere darüber beschwert hatten, machte der Kapitän eine Durchsage, in der er behauptete, dass dies auf einem Schiff normal sei. Das war unsere 15. Kreuzfahrt, aber so etwas gab es noch nie... Glücklicherweise verschwanden die Geräusche, nachdem das Schiff in wärmere Gefilde kam.
Ein weiterer Gimmick des Kapitäns war, bei verhältnismäßig schwachem Seegang einen großen Teil der Aufzüge ausser Betrieb zu nehmen. Irgendwie habe ich das nicht verstanden... Wieso konnte ein Teil der Aufzüge fahren, der andere jedoch nicht? Eine technische Erklärung erschließt sich mir nicht. Das konnte uns auch keiner erklären. Für Menschen mit Gehbehinderung - eine sehr unangenehme Sache.
Über das Essen in den Buffetrestaurants möchte ich mich nicht beschweren. Es war für jeden Geschmack etwas dabei und man hatte die Möglichkeit zwischen mehreren zu wählen. Eigenartig fanden wir jedoch, dass man leckeres Obst aus den Regalen nahm und durch unreife Bananen ersetzte. Es wurde wahrscheinlich für besser zahlende Gäste benötigt, als die in den Standardrestaurants. Wer erwartet hat, im Brauhaus eine frisch zubereitete Haxe oder Ente serviert zu bekommen, hat die Rechnung ohne den Wirt gemacht. Diese Gerichte waren vorgekocht und wurden nur aufgewärmt serviert. Ähnlich in der Tapas-Bar. Als die Kellnerin einen Fleischtopf servierte, fragte sie meine Frau, ob das Gericht zu warm oder zu kalt sei. Nach für zu kalt befunden wurde es per Microwelle nachgewärmt. Und so schmeckte es dann auch. Furchtbar! Die "Scharfe Ecke" öffnet leider erst um 18:00 Uhr, wo es eine wirklich leckere Currywurst gab. Gewünscht hätte ich mir hier eine breitere Angebotspalette, z.B. mit Schaschlik, Buletten usw. Im Frech Kiss erhielten wir den Hauptgang 10 min. vor Ablauf der zugestandenen 1 1/2 stündigen Essenszeit. Wir haben 1 h und 20 min. auf unser Essen warten müssen, obwohl das Restaurant fast leer war... Aber vielleicht hat man damit gerechnet, dass, wer länger sitzt, auch mehr kostenpflichtige Getränke konsumiert.
Kurz nach Beginn der Reise hatten wir einen Ausflug auf Martinique nachgebucht. Wir erhielten unsere Vouchers und das Bordkonto wurde belastet. Am nächsten Tag: April, April! Wir erhielten Kabinenpost, dass unsere Tickets ungültig seien und wir auf Warteliste gesetzt wurden, weil die Gäste, die in Teneriffa aufsteigen, ja auch noch die Möglichkeit bekommen müßten, diesen Ausflug zu buchen. Auf wundersame Weise erhielten wir dann doch noch vor Teneriffa neue Tickets für unseren Ausflug.
Vor drei Jahren war das Shuttle in die Stadt in Southampton gratis. Dieses mal hat man uns Tickets für das Shuttle an die Kabinentür geklemmt, auf denen man erst nach genauerem Hinsehen sah, dass dafür 8,99 € pro Person vom Bordkonto abgebucht würden, mähme man diese in Anspruch.
Neben anderen Ausflügen hatten wir auch den Ausflug STL40 gebucht. St. Lucia ist für schöne Strände bekannt, also einen Ausflug mit 3 Stunden Strandaufenthalt gebucht. Werbung und Wirklichkeit driften hier jedoch weit auseinander. Wir haben in unseren vielen Karibikaufenthalten noch nie so einen "Strand" erlebt. Ca. 40m lang und mit 4 Reihen Liegen belegt, die im Abstand von 30cm zueinander standen. Von der untersten Reihe bis zum Wasser waren es ca. 2-3m. Tiefe Löcher und Steine im Badebereich machten das Baden in der Karibik zum Erlebnis. Es stand jede Menge Gerümpel herum. Die wenigen Schattenplätze hatten sich die Guides reserviert. Für 3 USD konnte man sich einen Schirm mieten, Durchmesser ca. 130cm. Auf dem Wasser schwabbelte ein bunt dekoriertes Boot, wo man sich eine Kokosnuss mit Trinkhalm kaufen konnte. 5 USD ohne, 10 USD mit Schuss. Fast überall in der Karibik kostet eine Kokosnuss einen Dollar oder weniger... Der angekündigte Stop auf der Rückfahrt zum Schiff am Fischerdorf Gros Islet und Rodney Bay entfiel ohne Kommentar.
Und wie immer, das Beste kommt zum Schluß... Einige Tage vor unserer Abreise erhielten wir die Mitteilung, dass unser Anschlußflug von München nach Berlin (LH2038) sich in LH2040 geändert hat, also 1 1/2 stunden später geht. Auf unsere Nachfrage bei der Rezeption wurde uns mitgeteilt, dass Flug 2038 nicht stattfindet. Dies stellte sich aber als dreiste Lüge heraus, denn der Flug LH 2038 wurde planmäßig durchgeführt und es waren auch noch freie Plätze an Bord. Es ist einfach toll, wie AIDA um das Wohl seiner Gäste besorgt ist. Da man die Kabine bis 09:00 räumen mußte, hatte man keine Möglichkeit, länger zu schlafen. Nach 23 Stunden auf den Beinen mußten wir nun 3 Stunden auf unseren Weiterflug warten. Ein Angebot, notwendige Dispositionen aufgrund der Verspätung zu erledigen, hat uns AIDA nicht gemacht. Wir hatten das Glück, dass sich unser bestellter Shuttleservice (120 Km) auf eine kurzfristige Änderung der Abholzeit eingelassen hat.
Zum Schluß möchte ich nicht versäumen zu erwähnen, dass mir wie immer auf Kreuzfahrten, die Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft des nicht in Deutschland beheimateten Personals sehr gefallen hat.
Allerdings werden wir von weiteren Reisen mit AIDAperla/prima und größeren AIDA-Schiffen Abstand nehmen.
Kommentare
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Schiffsreise hinter Glas? Aber solche Dinge sind doch vor der Buchung bekannt. Wenn wir - als Vielfahrer - eine Kreuzfahrt buchen informieren wir uns immer über das Schiff, wobei wir nur 1 x mit AIDA (Prima) unterwegs waren. Wir wollten AIDA einfach mal kennen lernen und haben festgestellt, dass dies nichts für uns ist. Aber es ist für uns kein Grund darüber zu klagen, wir wussten vorher was uns erwartet und habe trotzdem gebucht. Das Preis/Leistungsverhältnis ist uns als sehr gut in Erinnerung, aber das ganze drumherum war einfach nichts für uns.
In der Tat war die Qualität im Brauhaus nicht sehr gut, aber auch nicht schlecht, wobei wir Dickebackemusik nicht unbedingt brauchen. Shows besuchen wir grundsätzlich nicht, daher war uns z.B. die Bestuhlung im Theater egal. Das Essen fanden wir insgesamt gesehen recht gut, nicht sehr gut, aber sicher auch nicht schlecht.
Ausflüge buchen wir - fast - nie an Bord. Beispiel St. Lucia. Da waren vor 2 oder 3 Jahren mit Oceania Cruises. Wir sind von Bord, nehmen uns ein Taxi für 2-3 Stunden, sagen dem Taxifahrer dass er uns zu einem schönen Strand fahren soll, dann lassen wir uns wieder abholen oder der Taxifahrer wartet und fährt und anschließend noch durch die Gegend. Das kosten nie mehr, als wenn wir einen Ausflug an Bord buchen.
Bei Reedereien wie AIDA (sicher auch bei MSC, Costa) sind die Reisen eher im unteren Preisbereich. Aber die Reedereien holen sich dann an Bord hervorragende Einnahmen. Die Ausflüge sind teils unverschämt teuer, die Getränkepreise sind hoch, die Kosten im Spa liegen in der Regel erheblich über den Kosten an Land.
Aber nochmals: das weiß ich als Kunde doch vorher? Und wer sich im Vorfeld hier ungenügend informiert, sollte sich hinterher nicht beklagen. -
Meine Frau und ich waren im November unterwegs auf der Silver Spirit in der Karibik. AIDA, MSC und auch Costa haben wir auch schon gemacht, aber diese großen Schiffe sind für uns kein Thema mehr.
Die großen Schiffe haben alle etwas gemeinsam, wqie Siegfried schreibt, die bieten ein tolles Preis/Leistungsverhältnis, die Schiffe sind alle neu oder fast neu, haben eine unglaubliche Vielfalt an Bord, aber es sind durchwegs Massenprodukte. Es ist einfach nicht möglich, bei Tagespreisen von teilweise unter € 150,- (inklusive Vollpension, großes Angebot an Restaurants/Bars, Shows, Entertainment ...) eine sehr gute Qualität zu bieten. Siegfried hat auch recht wenn er schreibt, dass sich die Reedereien Ihre "Kohle" dann an Bord holen. Da werden teilweise Preise für eine Woche für € 500,- angeboten, dann jammern die Kunden, wenn ein Cocktail an Bord € 7,- uind mehr kostet. Mir ist das klar, den meisten Kunden die so etwas buchen halt nicht.
Zurück zu unserer Reise auf der Silver Spirit. Butlerservice, die Minibar in der Kabine wird auf eigene Wünsche aufgefüllt, die Restaurants sind Spitze in Qualität und Service, echtes Al Inklusive natürlich mit Champagner, und trotzdem sieht man nirgendwo mal jemand betrunken. Richtig, das kostet seinen Preis. dafür sieht man keine Billigheimer wie teilweise auf den vorher genannten großen Schiffen. -
Ich habe mir mal den Deckplan auf einer Reisebüroseite angesehen. Speziell die oberen Decks. Sieht wirklich komisch aus, ein klassisches Meer-Aussichts-Deck mit Geländer oder einen Rundumgang auf dem unteren Deck mit Sitzmöglichkeiten und Meerblick scheint es wirklich nicht zu geben. Ich kann es aber nicht genau ergründen wie es in natura aussieht.
Das wäre aber wirklich ein Manko für mich. Wenn man sich nicht einen Stuhl irgendwo hin stellen kann und in Ruhe aufs Meer blicken kann. Ich bin auch nicht bereit eine Balkon-Kabine zu buchen um das wettzumachen.
Ist das so? Da wäre das Schiff für die Karibik aber eine Fehlkonstruktion.
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