Costa unseriös?
Guten Tag,
ich möchte von unseren äußerst frustrierenden Erfahrungen mit Costa berichten, da ich mich ziemlich über den Tisch gezogen fühle.
Meine Frau, unser Baby (<1 Jahr) und ich haben Ende 2021 eine Kreuzfahrt für Frühjar 2022 gebucht. Da es unsere erste Kreuzfahrt ist, habe ich mich in mehreren Telefongesprächen mit der Costa-Hotline zum Thema "Kreuzfahrt mit Baby" beraten lassen und letztendlich dann auch gebucht. Es wurde mit keinem Wort erwähnt, dass aufgrund Corona keine individuellen Landgänge möglich sind. Auch im Buchungsprozess auf der Webseite gab es dazu keinerlei Hinweis. Erfahren habe ich davon letztlich wenige Wochen vor der Kreuzfahrt in der Costa-App ganz versteckt unter "10 Tipps zur Kreuzfahrt".
Dass es mit einem Baby, das noch kein Jahr alt ist, absolut unmöglich ist, an einem geführten Landgang teilzunehmen ist offensichtlich. Man muss Stillen, Wickeln, Schlafenlegen, wenn das Baby das jeweilige Bedürfnis hat, was unvereinbar mit einer Gruppenreise ist. Unter diesen Umständen hätten wir die Kreuzfahrt natürlich nicht gebucht, da es für uns bedeuten würde 15 Tage an Bord des Schiffes zu verbringen, ohne dieses verlassen zu können.
Ich habe daraufhin mehr als 10 Telefonate mit der Costa-Hotline geführt, um eine kostenlose Stornierung auf Kulanz zu erbitten. Ich wurde verhöhnt ("Wir sind nicht dazu verpflichtet Ihnen solche Informationen über Landgänge an der Hotline mitzuteilen, das müssen Sie schon selbst herausfinden"//"Wenn wir jeden kostenlos stornieren lassen würden, würden wir ja kein Geld mehr verdienen"), belogen (Mir wurde mehrmals versichert, dass mich ein Vorgesetzter zurückrufen würde, was nie passiert ist) und die Schuld zugeschoben (Es stand in der Buchungsbestätigung im Kleingedruckten auf Seite 6 von 18, versteckt zwischen allgemeinen Informationen. Ich hatte mir nicht die ganzen 18 Seiten durchgelesen, mea culpa.). Die allermeisten Mitarbeiter hatten meinen Anruf noch nicht einmal im System vermerkt, wie ich später von einem Mitarbeiter erfuhr, der sagte er sehe hier nur einen Anruf von mir.
Auch eine schriftliche Anfrage an die Reklamationsabteilung, zu der mir an der Hotline geraten wurde, wurde mir nach jetzt über 5 Wochen immer noch nicht beantwortet.
Nun konnte ich zum Glück noch bis 15 Tage vor Abfahrt noch kostenlos umbuchen, da dies in dem Promo-Tarif enthalten war, den ich gebucht hatte. Für uns eine unbefriedigende Lösung, da wir aufgrund weiterer Familienplanung schlecht sagen können, wann eine Kreuzfahrt für uns machbar ist. Außerdem zahlen wir nun für die gleiche Reise mehr Geld und haben keine Getränke mehr inklusive, da wir nicht mehr den Promo-Tarif bekommen haben. Auch hier ist uns Costa keinen Centimeter entgegengekommen.
Als Höhepunkt der ganzen Geschichte habe ich jetzt, fast 5 Wochen nach der Umbuchung, immer noch nicht mein Geld der stornierten Reise erstattet bekommen. Die neue Reise habe ich selbstverständlich schon korrekt anbezahlt. Die Costa-Hotline sagt mir das Geld sei erstattet worden, sie könnten aber nicht sehen auf welches Konto. Sie müssten die Angelegenheit an eine andere Abteilung geben, die mich innerhalb weniger Tage zurückruft. Auch darauf warte ich jetzt seit über einer Woche.
Hat jemand ähnliche Erfahrungen mit Costa gemacht und kann mir einen Rat geben, wie ich einen Vorgesetzten ans Telefon bekommen kann? Auf eine kundenorientierte Reaktion dieses "Unternehmens" habe ich bereits jegliche Hoffnung verloren, ich will nur noch endlich mein Geld zurück, das mir zusteht.
Welche Kreuzfahrtunternehmen könnt Ihr empfehlen? Welche sind Kundenorientiert, ehrlich und seriös?
Danke,
Frankfurter
ich möchte von unseren äußerst frustrierenden Erfahrungen mit Costa berichten, da ich mich ziemlich über den Tisch gezogen fühle.
Meine Frau, unser Baby (<1 Jahr) und ich haben Ende 2021 eine Kreuzfahrt für Frühjar 2022 gebucht. Da es unsere erste Kreuzfahrt ist, habe ich mich in mehreren Telefongesprächen mit der Costa-Hotline zum Thema "Kreuzfahrt mit Baby" beraten lassen und letztendlich dann auch gebucht. Es wurde mit keinem Wort erwähnt, dass aufgrund Corona keine individuellen Landgänge möglich sind. Auch im Buchungsprozess auf der Webseite gab es dazu keinerlei Hinweis. Erfahren habe ich davon letztlich wenige Wochen vor der Kreuzfahrt in der Costa-App ganz versteckt unter "10 Tipps zur Kreuzfahrt".
Dass es mit einem Baby, das noch kein Jahr alt ist, absolut unmöglich ist, an einem geführten Landgang teilzunehmen ist offensichtlich. Man muss Stillen, Wickeln, Schlafenlegen, wenn das Baby das jeweilige Bedürfnis hat, was unvereinbar mit einer Gruppenreise ist. Unter diesen Umständen hätten wir die Kreuzfahrt natürlich nicht gebucht, da es für uns bedeuten würde 15 Tage an Bord des Schiffes zu verbringen, ohne dieses verlassen zu können.
Ich habe daraufhin mehr als 10 Telefonate mit der Costa-Hotline geführt, um eine kostenlose Stornierung auf Kulanz zu erbitten. Ich wurde verhöhnt ("Wir sind nicht dazu verpflichtet Ihnen solche Informationen über Landgänge an der Hotline mitzuteilen, das müssen Sie schon selbst herausfinden"//"Wenn wir jeden kostenlos stornieren lassen würden, würden wir ja kein Geld mehr verdienen"), belogen (Mir wurde mehrmals versichert, dass mich ein Vorgesetzter zurückrufen würde, was nie passiert ist) und die Schuld zugeschoben (Es stand in der Buchungsbestätigung im Kleingedruckten auf Seite 6 von 18, versteckt zwischen allgemeinen Informationen. Ich hatte mir nicht die ganzen 18 Seiten durchgelesen, mea culpa.). Die allermeisten Mitarbeiter hatten meinen Anruf noch nicht einmal im System vermerkt, wie ich später von einem Mitarbeiter erfuhr, der sagte er sehe hier nur einen Anruf von mir.
Auch eine schriftliche Anfrage an die Reklamationsabteilung, zu der mir an der Hotline geraten wurde, wurde mir nach jetzt über 5 Wochen immer noch nicht beantwortet.
Nun konnte ich zum Glück noch bis 15 Tage vor Abfahrt noch kostenlos umbuchen, da dies in dem Promo-Tarif enthalten war, den ich gebucht hatte. Für uns eine unbefriedigende Lösung, da wir aufgrund weiterer Familienplanung schlecht sagen können, wann eine Kreuzfahrt für uns machbar ist. Außerdem zahlen wir nun für die gleiche Reise mehr Geld und haben keine Getränke mehr inklusive, da wir nicht mehr den Promo-Tarif bekommen haben. Auch hier ist uns Costa keinen Centimeter entgegengekommen.
Als Höhepunkt der ganzen Geschichte habe ich jetzt, fast 5 Wochen nach der Umbuchung, immer noch nicht mein Geld der stornierten Reise erstattet bekommen. Die neue Reise habe ich selbstverständlich schon korrekt anbezahlt. Die Costa-Hotline sagt mir das Geld sei erstattet worden, sie könnten aber nicht sehen auf welches Konto. Sie müssten die Angelegenheit an eine andere Abteilung geben, die mich innerhalb weniger Tage zurückruft. Auch darauf warte ich jetzt seit über einer Woche.
Hat jemand ähnliche Erfahrungen mit Costa gemacht und kann mir einen Rat geben, wie ich einen Vorgesetzten ans Telefon bekommen kann? Auf eine kundenorientierte Reaktion dieses "Unternehmens" habe ich bereits jegliche Hoffnung verloren, ich will nur noch endlich mein Geld zurück, das mir zusteht.
Welche Kreuzfahrtunternehmen könnt Ihr empfehlen? Welche sind Kundenorientiert, ehrlich und seriös?
Danke,
Frankfurter
Kommentare
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Hallo,
ich gehöre zu den Vielfahrern. Jedes Jahr unternehme ich mind. 3 Kreuzfahrten mit den unterschiedlichsten Reedereien. Mir sind Corona bedingt auch so einige Touren abgesagt worden. Aida bezahlte erst nach einem halben Jahr das Geld zurück, Costa nach 4 Monaten und Tui-Cruises nach 5 Monaten. Also ist das normal? Nein, bei Aida musste ich Rechtsmittel einlegen!
Nunmehr das Bordleben mit Baby und/ oder kleinen Kindern: Da sind Sie um Längen besser aufgestellt, wenn sie bei Aida buchen. Die Prima, Perla Nova oder Cosma bieten alles was das Herz von Eltern und Kindern jeden Alters höher schlagen lassen. Ohne Kinder würde ich diese Reederei nur auf den kleinen Schiffen empfehlen.
Das sind meine Erfahrungen aus fast 25 Jahren Kreuzfahrt. Ich hoffe, dass sie ein wenig anders nun Aufgestellt. -
Hallo Kreuzer,
danke für die Hinweise! Sollte ich nochmal eine Kreuzfahrt buchen, schaue ich mal bei Aida. Allerdings glaube ich momentan nicht, dass wir nochmal eine Kreuzfahrt buchen werden. Die Anbieter erscheinen mir immer mehr wie ein großes Haifischbecken. Costa und Aida gehören ja wohl auch zum gleichen Konzern, wundert mich nicht...
Inzwischen habe ich auch nochmal bei Costa angerufen. Die Mitarbeiterin hat wieder behauptet, dass das Geld mir am 9.3. erstattet wurde, sie könne aber auch nicht sagen auf welches Konto (gleiche Aussage wie letzte Woche). Der Vorgesetzte sei gerade in einem Meeting und könne deswegen nicht an das Telefon (behaupten die JEDES Mal). Ich habe jedoch nicht locker gelassen und über eine Stunde mit ihr telefoniert. Mehrmals sollte ich warten.
Irgendwann hat sie dann eine 360-Grad-Wende gemacht. Das Geld sei nun doch nicht auf mein Konto erstattet worden, sondern auf meine neue Reise angerechnet worden. Ich merkte daraufhin an, dass ich das nicht möchte und auch schwarz auf weiß (als pdf von Costa) habe, dass mir das Geld zurückerstattet wird. Darauf habe ich natürlich auch ein Recht, die neue Reise ist erst 2024 (in zwei Jahren).
Außerdem habe ich ja zusammen mit der Anzahlung auf die neue Reise, die ich bereits geleistet habe, somit knapp 400€ zu viel bezahlt. Die Frau meinte daraufhin mehrmals, sie könne jetzt nichts weiter für mich tun. Das Geld sei ja auf meine neue Reise gebucht, was ich denn jetzt noch wolle.
Nachdem ich mit dem Anwalt gedroht habe, hat sie es angeblich wieder an die andere Abteilung weitergeleitet, wie schon letzte Woche. Ich soll wieder eine Woche auf Rückmeldung warten.
Ich bin wirklich schockiert von den Machenschaften bei Costa... Wie kann man so dreist sein? Offenbar werde ich wohl, wie Sie bei Aida, einen Anwalt einschalten müssen. -
Hallo Herr Frankfurter ! Ich versuche es mal höflich zu formulieren: Wie "blauäugig" muss mann sein mit einem SÄUGLING eine Urlaubsreise zu tätigen. Ist es die pure Reiselust oder nur einfach der Egoismus. Was passiert wenn das Kind erkrankt auf See ?
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Hallo Herr Bergmann,
danke für Ihre Antwort! Das mit der höflichen Formulierung ist Ihnen leider nicht gelungen.
Ich zitiere exemplarisch aus den Bedingungen von Aida:
"Babys, die zu Reisebeginn jünger als 6 Monate sind, können wir aus Sicherheitsgründen nicht mit an Bord nehmen. Auf Routen mit 3 oder mehr aufeinanderfolgenden Seetagen muss das Baby mindestens 12 Monate alt sein. In seltenen Fällen kann es zu Erkrankungen kommen, die wir nicht an Bord behandeln können. Bitte haben Sie Verständnis, dass wir Ihrem Kind und Ihnen eine solche Situation nicht zumuten möchten."
Wir haben natürlich eine entsprechende Reise gewählt und gehen also davon aus, dass für eine medizinische Versorgung gesorgt werden kann. Natürlich ist die Lage schlechter als an Land, dann müssten Sie sich aber bitte den Vorwurf gefallen lassen, dass Sie genauso "blauäugig" sind, sich in diese "Gefahr" zu begeben.
Ihrer Meinung nach dürften Säuglinge also keine "Urlaubsreisen" tätigen. Interessant. Da es in diesem Thread jedoch um etwas völlig anderes geht, bitte ich Sie für Ihr Thema einen anderen Thread zu eröffnen. Danke! -
Hallo Herr Frankfurter ! Mich hatte nicht Ihr Hauptproblem mit Costa interessiert (dies geschieht z.Zt. mit allen Touristendampferfirmen), sondern nur die Tatsache, dass man mit Kleinkindern, die noch gestillt werden müssen auf große Fahrt zu gehen. Dies ist nur meine Meinung, denn ich habe in vielen Jahren enige "Dinge" erlebt nur weil Eltern unbedingt nicht verzichten wollten und in Afrika oder Asien große gesundheitliche Probleme mit ihren "Kleinen" erleben mussten. Habe selbst 3 Kinder und wäre nie auf die Idee gekommen mit meinen Kindern die gestillt werden müssen "auf große Fahrt" zu gehen. Dies haben wir dann etwas später nachgeholt. Gehen Sie auf Trustpilot und Sie ersehen, dass viele andere mit allen etablierten Reedereien Probleme hatten. Mir ging es nur um das Sie bemerkten, dass Sie ein Kind haben welches noch gestillt werden muss und mir so eine art von Egoismus in den Kopf stieg. Ich endschuldige mich bei Ihnen und wünsche nur das Beste.
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Hallo Herr Bergmann,
ich finde es nett, dass Sie sich so Gedanken machen und danke für die Entschuldigung! Ihnen ebenfalls nur das Beste!
Wir hatten nur eine Mittelmeerkreuzfahrt in Europa gebucht und ich kann Ihnen versichern, dass wir sehr gut für die Gesundheit unserer Tochter sorgen.
Bei Trustpilot habe ich Costa nun auch bewertet. Die Costa Durchschnittsbewertung von zurzeit 1,9 Sternen spricht wohl für sich. Tatsächlich liest man dort bei vielen Reedereien von diesen Problemen.
Außerdem habe ich die Verbraucherzentrale informiert. -
Abbruch der Kreuzfahrt mit der Costa Fortune Anfang März 2020 wegen Corona. Es war kein Corona auf dem Schiff, die Reise wurde aber am 10.3.20 in Singapur abgebrochen, weil keiner mehr anlanden ließ. Da gab es 280 Euro gleich in bar auf dem Schiff und Gutschrift der vollen Reisekosten. Letztere habe ich Ende 2020 gleich verballert, mit einer schönen Kreuzfahrt auf der Costa Smeralda im Mittelmeer.
Und das Beste: Meine Flugkosten zum Heimflug habe ich damals auch noch erstattet bekommen. Von der Fluggesellschaft. Heimgeflogen bin ich kostenlos mit der Lufthansa, hatte Costa für alle veranlasst.
Also großzügiger geht´s eigentlich nicht mehr von Costa. Eine Woche Kreuzfahrt Singapur, Malaysia umsonst damals und mit mehr Geld wieder heim. -
Wir haben eigentlich nur gute Erfahrungen mit Costa gemacht. Offensichtlich gab es einige Missverständnisse. Wenn man bei Costa eine Kreuzfahrt umbucht, wird normalerweise die geleistete Anzahlung auf die neue Kreuzfahrt übertragen und nicht zurückerstattet. Wenn der ganze Kreuzfahrtpreis bereits bezahlt wurde, wird auch dieser auf die neue Kreuzfahrt übertragen. Allenfalls gibt es dann eine neue Rechnung für einen allfälligen Aufpreis oder eine entsprechende Rückerstattung. Das macht schon rein buchhalterisch Sinn. Warum haben sie also nochmals eine Anzahlung geleistet? Betreffend der Landausflüge ist eigentlich klar, dass diese unter Coronabedingungen nicht normal stattfinden konnten. Auch hier helfen genaue Informationen, die man sich selber besorgt. Da wurde wohl etwas blauäugig agiert.
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…und schlussendlich macht immer der Ton die Musik. Wenn man gleich mit der Tür ins Haus fällt, statt höflich anzufragen, muss man sich auch nicht wundern!
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Liebe*r Kreuzfahrer*in!
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