Nie wieder AIDA / Krankenversorgung katastrophal!!

Ich möchte gerne andere Kreuzfahrtreisenden vor einer Reise mit AIDA warnen, sollte man erkranken. Wir hatten im Januar 2018 die Asienreise mit AIDA gebucht incl Anreisepaket. Angekommen in Bangkok sofort auf Schiff. Am nächsten Tag nach einer Stadtrundfahrt mit AIDA bekam ich hohes Fieber. Vielleicht war das Essen auf dem Ausflug schlecht ? Wie dem auch sei, legte ich mich in die Kabine und hoffte auf Besserung bis zu nächsten Tag. Leider hatte ich nun 40 Fieber mit Schüttelfrost usw. Das aufsuchen der Schiffsärzte brachte eine Medikation mit Grippostat und horente Rechnung. Alles gut dachte ich aber das Fieber wurde nicht besser und die Besuche bei den Schiffsärzten brachte keinerlei Hilfe! (Anmerkung: Die Schiffsärte haben nichts mit AIDA zu tun und arbeiten auf eigene Rechnung. Sollte hier eine z.B. Falschbehandlung erfogen, haftet AIDA keineswegs!) In Singapur sollte ich ins Krankenhaus gehen da alles ratlos waren warum ich anhaltend so hohes Fieber hatte. Keine Unterstützung von Seite AIDA bezüglich Transport ins Krankenhaus oder z.B. einen Übersetzer, was machen Menschen die nicht gut Englisch sprechen? Denke da an meine MUtter mit über 80 Jahren. Die sind aufgeschissen und auch sich gestellt! Das muss man erstmal wissen. Aber die Geschichte wird noch viel besser. Letztendlich wurde ich wegen meinem hohen Fieber und unklarer Diagnose mit meiner Frau von Board gewiesen! Wir mussten innerhalb eine haben Stunde alles packen da das Schiff ablegen musste und das alles in meinem schlechten Zustand. Auch hier keine Hilfe von AIDA!. An Board wurde uns zugesichert das sich um alles gekümmert wird und im Hafen ein Betreuer auf uns wartet der alles organisiert. Das hörte sich gut an und wir eilten von Board.
Der Betreuer stellte sich als Taxifahrer heraus und er fuhr uns in eine Krankenhaus das wir nicht kannten. Der Fahrpreis war 3 x höher als die Fahrten zuvor die wir selber organisierten. Im Krankenhaus angekommen ging die Tür vom Taxi auf, Koffer raus und der kurze Hinwies, hier geht es zur Notaufnahme und das Taxi war weg. Nun standen wir in einer fremden Stadt vor einem Krankenhaus und keiner da der uns sagen konnte was wir hier sollten. Eine Rufnummer der Medizinischen Hotline in Deutschland war in den Ausschiffungspapieren. Der Mitarbeiter der Hotline sagte uns das sie eine externe Dienstleister sind und gegen Kostenbeteiligung uns als Vermittler helfen könnte. Da es nun bereits 21 Uhr ins Singapur war uns meine Fieber weiter stieg, wollten wir schnelle Hilfe und stimmten der Betreuung zu. Das Ergebnis: Sie benötigen eine Ärzliches Attest das Sie flugtauglich sind! Wo bekommen wir das? Sie müssen sich in eine Krankenhaus begeben und die Bestätigung wenn möglich beantragen. Wir begaben uns ins Krankenhaus und nach einer Wartezeit in der Notaufnahme von 5! Stunden wurde mir das Attest ausgestellt. Nun nuch selber ein Hotel organisiert da der früheste Direktflug nach Frankfurt erst in 2 Tagen ging. Die Zeit in Singapur war die Hölle da man nur schnell Heim wollte und endlich in anständige Ärztliche Versorgung. Es ist für uns bis heute ein große Unerverschämtheit von Seitens AIDA seine Gäste so alleine. Ältere Menschen wären in dieser Situation aufgeschmissen und wahrscheinlich kurz vor einem Nevenzusammenbruch.
Als wir in Deutschland waren, wande ich mich an AIDA Kundenbetreuung und von dat kam ein einfaches vorgefertigtes Schreiben. Hier stand das es ihnen leid tut aber das ist alles ganz normal das sich der Kunde um alles selber kümmern muss. Weis das jeder???
Auch mehrere Schreiben an die Geschäftsführung Herrn Felix Eichhorn blieben von ihm persönlich unbeantwortet, dieser Mann hat es nicht nötig mit unangenehmen Gästen die auf seinen Schiffen erkranken und Hilfe benötigen sich auseinander zu setzen.
Die zusätzlichen Rückflüge mussten wir komplett bezahlen und die Steuern und Gebühren für verfallene Rückflüge mussten wir in vielen Schreiben einfordern da AIDA nicht von alleine dem Kunden sein Geld zurück gibt! Ein Nachweis über die verfallenen Rückflugkosten ist AIDA bis heute schuldig und laut Rechtssprechung auch dazu verpflichtet.
Abschließend: Nie wieder AIDA! Es ist ein Unternehmen wo der Kunde nichts Wert ist und am besten Bezahlen und auf keinen Fall irgend etwas reklamieren und Hilfe beanspruchen.

Kommentare

  • Für jeden Kreuzfahrer egal welchen Alters ist das Vorliegen einer Auslandskrankenversicherung extrem wichtig. Hattest du eine solche Versichung abgeschlossen?
  • Wir hatten eine Auslandskrankenversicherung und zusätzlich eine Abbruchversicherung beim ADAC. Jedoch wurde uns hier in erster Linie der VeranstALTER genannt. Dieser ist in einer Pflicht!
    Ich habe so etwas noch nie erlebt und möchte das auch nicht mehr. Eine gewisse Fürsorge für seine Gäste ist bei AIDA unbekannt und der Geschäftsführer Herr Felix Eichhorn sieht nur Zahlen aber das dieses Konzept nicht länger aufgeht ist doch klar.
  • Die Auslandskrankenversicherungen haben Notfallnummern, unter der sie weltweit erreichbar sind. Da hätte ich als Allererstes mal angerufen.
  • Wir haben eine Reisekrankenversicherung über ADAC. Die Notfallnummer war immer und überall erreichbar. Wir haben schon öfters die Hilfe eines Arztes im Urlaub benötigt. Die Gebühren wurden uns immer zurück erstattet. Falls ihr eine Versicherung bei ADAC habt einfach die Arztrechnungen einreichen.
  • Ich glaube das es es hier um das Verhalten des Veranstalters geht. Seine Gäste einfach von Board schicken und dann ist für AIDA alles erledigt.
    Das ist eine Frechheit!
    Wie in dem Beitrag geschrieben wurde, bestand der Kontakt zum ADAC aber die verwiesen erst mal auf den Veranstalter.
    Möchtet ihr z.B. bei einer Busreise auf irgendeinem Parkplatz abgesetzt werden und das auch noch bei Nacht und dem Reiseunternehmer ist dann aus der Verantwortung? Ich glaube hier spielt eine gewisse Fürsorge eine große Rolle.
  • Natürlich hat AIDA eine Fürsorgepflicht erkrankten Gästen gegenüber. Es muss aber doch die Frage erlaubt sein, wie weit diese Fürsorgepflicht gehen kann oder muss bei einem Kreuzfahrtschiff, dass mehrere tausend Passagiere transportiert. Ausschiffungen bei einer Erkrankung kommen sehr oft vor, in aller Regel dürfte das auch im Interesse der Erkrankten sein. AIDA hat einen Taxifahrer organisiert, der den Erkrankten zum Krankenhaus fuhr. Er war auch nicht alleine, sondern in Begleitung seiner Ehefrau. Wenn AIDA geschrieben haben soll, es sei normal, dass der Kunde sich um alles selber kümmern muss, dann hört sich das erst mal brutal an, aber so ganz ist diese Argumentation ist nicht von der Hand zu weisen. Im Falle einer Erkrankung auf einer Reise muss man SOFORT mit der weltweit gültigen Notfallnummer die Auslandskrankenversicherung kontaktieren und die weitere Vorgehensweise mit der Versicherung abstimmen
  • Meine Frau und ich haben eine Auslandskrankenversicherung über die Allianz. Es gibt hier ein klares Konzept, wie bei Erkrankung im Ausland vorgegangen wird. Es gibt eine Norfallrufnummer, dort erfährt man auch in welches Krankenhaus man gehen sollte. Der VeranstALTER ist hier nicht in der Pflicht. Die Veranstalterhaftung erstreckt sich keinesfalls auf die Erkrankung von Gästen. Nur im Fall, wo z.B. eine Viruserkrankung an Bord nachgewiesen wird, wäre der VeranstALTER hier in der Pflicht.
  • Soviel Kurzsichtigkeit wie in dem Artikel ist kaum zu glauben.
    Jeder Fernreisende und das unabhängig ob per Kreuzfahrt oder Flugzeug oder auf einer Pauschalreise ins Ausland sollte sich unbedingt um ene vernünftige Auslandskrankenversicherung selber kümmern.
    Tut er das nicht und es passiert etwas (Krankheit / Unfall) muss er selber sich um die Kosten und Transporte etc. kümmern. Das hat mit dem VeranstALTER gar nicht zu tun und dieser ist auch nicht in der Pflicht.
    Außerdem sind Krankenhäuser und die medizinische Versorgung im Ausland auf anderen Kontinenten mit Sicherheit anders als man es in Deutschland, Österreich oder der Schweiz vielleicht gewöhnt ist.
  • Hallo,

    ich kann Bernd Grün nur zustimmen.

    Ich/wir haben bei der Allianz ein umfassendes Ganzjahrespaket und eine private Auslandsversicherung, wahrscheinlich sind wir überversichert. Das spielt für uns keine Rolle. Gerade im Ausland gehen wir in diesem Punkt kein Risiko ein
  • davon alleine ist noch niemand im Ausland auf einem Hafenparkplatz auch nur halbwegs ärztlich versorgt?

    Und, das würde auch gelten wenn ich 10 x krankenversichert wäre.
    Natürlich ist AIDA in der Pflicht. Der Passagier ist in der Obhutspflicht der Schiffsleitung die ihn ja auch sorgfältig von A nach B nach C usw. zu transportieren hat. Unwägbarkeiten (z.B. Wetterkapriolen) kommen doch immer wieder vor. Der kranke Passagier kann ja auch nicht jederzeit einfach das Schiff nach Belieben verlassen. Also ich konnte das auf meinen bisherigen 20 KF jedenfalls nicht nach meinem Gusto.
    Ich darf daran erinnern dass schon verschiedentlich Schiffe 1,2,3 Stunden nach Auslaufen zum Hafen zurückkehrten und dort einem Notarzt oder Krankenwagen seinen kranken Passagier übergaben.
    KEINESFALLS EINEM X-BELIEBIGEN (möglicherweise am Schicksal des Kranken desinteressierten) TAXIFAHRER.
    Ich kenne es so, dass die Kranken am Schiff entweder, wenn es sein muss per Heli, mindestens aber mit einem Krankenwagen abtransportiert werden. Mir sagte man beim letzten dementsprechenden Zwischenfall dessen Augenzeuge ich wurde - ich hatte mich rein interessehalber dort nach den Abläufen erkundigt - dass der Schiffsarzt resp. Schiffsleitungen dieses organisieren würden.
    Das ist der richtige Umgang! PUNKTUM!
    Leider gab es vor noch nicht so langer Zeit auch mal einen unguten Vorfall bei der AIDA der gut in die Medien kam.
    Da werde ich doch mal erneut mein Verhalten dieser Reederei ggü. gründlich reflektieren wollen.
  • Klingt alles nicht ganz überzeugend. Im übrigen sei der Hinweis erlaubt, dass kein Kreuzfahrtschiff und genau so wenig wie ein Hotel eine Sorgfaltspflicht gegenüber kranken Gästen hat. Selbst wenn Kreuzfahrtschiffe an Bord über eine medizinische Versorgung verfügen. Diese ist ausgerichtet auf medizinische Erstmaßnahmen, aber keinesfalls für intensive Diagnosen und auch nicht für längerfristige Behandlungen. So schlimm das auch für den betroffenen Passagier der erkrankt ist erscheinen mag.

    Zudem ist die angebliche nicht vorhandene Unterstützung durch den ADAC nicht glaubwürdig. Der ADAC agiert in solchen Fällen mit einer über Jahre bewährten Systematik, in Abhängigkeit der Intensität der Erkrankung. So kontaktiert z.B. ein ADAC Mediziner den Arzt im Ausland, der für die Behandlung des Patienten verantwortlich ist. Danach ergibt sich eine Entscheidung ob der Patient vor Ort weiter behandelt wird, oder in Abhängigkeit der medizinischen Notwendigkeit ein Rücktransport nach Deutschland erfolgt. Auch dafür gibt es mehrer Möglichkeiten, die sich aus dem Zustand des Patienten ergeben. Das kann z.B. liegend in einem Linienflieger erfolgen oder falls notwendig, durch die ADAC Flug-Ambulanc mit ärztlicher Betreuung während des Fluges.

    Für mich klingt der Beitrag von @Bernd Seger nach einer Frust-Kommentierung, inklusive höchst fragwürdiger Aktivitäten vor Ort.
  • Auf dem Weg nach Funchal war mir ein kleines Stück von einem Zahn abgebrochen. Also kurzer Besuch im Bordhospital mit der Frage, ob man im nächsten Hafen (Funchal) einen Kontakt zu einem Zahnarzt habe an den ich mich wenden kann. Auskunft: "Sie sind hier ausserhalb der Sprechzeiten" "Adressen werden nur nach einer ärztlichen Konsultation herausgegeben, diese kostet mind. Euro 150,00." Auf meinen Hinweis, dass ich keinen Arzt an Bord benötige (denn es ist ja kein Zahnarzt) bekam mich die Antwort, dass ich dann alleine klarkommen muss. Das also meint die Reederei mit ihrem Wohlfühlversprechen.
    Ich habe mir übrigens selbst einen Arzt in Funchal gesucht, der mir natürlich auch gerne geholfen hat.
  • Habe gerade für zwei Krücken auf der AIDAnova knapp über 320 Euro bezahlen dürfen. Diese Krücken des Herstellers haben einen Marktpreis von etwa 50 Euro. Der Unfall an Bord war meine Schuld, aber wie damit umgegangen wird und welche finanziellen Folgen das trotz einer Krankenversicherung haben kann (glaube noch nicht, dass die diese Kosten übernehmen) finde ich wirklich krass.
  • Man kann doch vorher fragen, was es kostet. Und ohne Arztkonsultation werden sie Dir wohl keine Krücken gegeben haben. Der Arzt ist nun mal nicht billig auf einem Schiff. Und wenn der noch außerhalb der normalen Sprechstunde aufgesucht wird und dann noch was macht (vielleicht röntgen) sind doch 320 Euro ok. Und ne Versicherung, die das zahlt, hat doch so gut wie jeder. Nicht zum Schiffsarzt gehen, wenn es nicht so schlimm ist. Oder an Land, oder warten bis man wieder zu Hause ist.
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